Mario Wahnschaffe habe ich vor über über 20 Jahren kennen gelernt. Damals gehörte ich zur Freien Christengemeinde Köln-Porz. Unsere Jugendgruppe war befreundet mit der Jugendgruppe einer Bonner Gemeinde, dem CLW. Und in eben dieser Gemeinde war Mario damals Jugendpastor. Heute leitet er das CLW. Und da ich jetzt in Bonn ebenso zu einer befreundeten Gemeinde gehöre, laufen wir uns immer mal wieder über den Weg. Übrigens unterhält Mario einen Blog sowie einen Youtube-Kanal. Auf letzterem beantwortet er Fragen, die muslimische Menschen an den christlichen Glauben haben.
"Ich bin in Brasilien geboren, als „AA-Kind“. Also nicht als Kind von Anonymen Alkoholikern, sondern als Kind einer Angestellten im Auswärtigen Amt in Bonn.
Nach vier Jahren kehrte ich mit meiner Mutter zurück nach Deutschland. Obwohl evangelisch getauft, kam ich als junger Teenager zur festen Überzeugung, dass es keinen Gott geben kann und wurde später zum überzeugten Atheist und Kommunist.
Wegen meiner mangelnden Englischkenntnisse sandte mich meine Mutter auf eine Sprachschulung nach England. Zufällig wurde ich in einer Familie untergebracht, die den christlichen Glauben auch im Alltag praktizierte. Als wilder Teenager führte ich viele heiße Diskussionen mit ihnen und versuchte sie zu überzeugen, dass es keinen Gott gäbe. Aber statt dass sie sich zu Atheisten verwandelten, geschahen merkwürdige Dinge mit mir.
Dort war solch eine starke Atmosphäre der Liebe und Annahme, dass ich zum Beispiel nicht mehr rauchen brauchte. Das gab mir sehr zu Denken.
Auch fing ich als Atheist an mit Gott zu reden: „Gott, lass uns beide Frieden machen. Du wirst mich nicht zum Christen machen und ich lasse Christen in Ruhe!“, so erwischte ich mich manchmal selbst beim Reden mit Gott.
Angezogen von dieser Mischung aus Neugier und liebevoller Annahme, fuhr ich zu jeden Osterferien wieder zu dieser Familie und im dritten Jahr als ich 17 war, ich hatte meinen Atheismus tapfer verteidigt, hatte ich eine alles verändernde Begegnung. Ich lag dort in meinem Bett in der Nacht und der ganze Raum war angefüllt mit Gottes Gegenwart.
Es ist schwer zu erklären. Es ist so, wie wenn Du nach Hause kommen würdest zu Deinen Eltern, die Dich lieben und niemand braucht ein Wort zu sagen, aber Du weißt, Deine Eltern lieben Dich wirklich!
So lag ich da im Bett und „betete“: „Jesus, wenn es Dich wirklich gibt, begegne mir!“
Auf einmal wurde mein Herz mein ganzer Körper mit solch einer Wärme und Liebe durchflutet und ich wusste auf einmal:
• Mein Leben ist kein Zufall, ich bin von Gott geschaffen.
• Gott will mich und hat einen Plan für mein Leben.
• Gott liebt mich bedingungslos.
Dieser Abend hat mein Leben für immer verändert. Nicht, dass mein Leben auf einmal ohne Probleme war. Aber ich lernte den lebendigen Gott kennen, der mir die Schönheit des Lebens jeden Tag neu zeigt und der mir Kraft und Freude gibt für alle Höhen und Tiefen des Lebens bis heute, das ist nun 31 Jahre her...
Ich habe es nie bereut!"
November 2013
Mario online:
Blog: www.mariowahnschaffe.de
youtube: https://www.youtube.com/user/Robert010664